Samstag, 25. Oktober 2025

Granada - Am nächsten Morgen frühstücken wir in Ruhe und machen uns dann auf den Weg zur Bushaltestelle, die schräg gegenüber dem Campingplatz liegt. Mit einmal umsteigen erreichen wir die Parkplätze an der Alhambra. Vom letzten Parkplatz unterhalb des Parks geht es hinunter an den anderen Parkplätzen vorbei zum Haupteingang. Mit unseren elektronischen Tickets, die niemand sehen will, kommen wir mittels Personalausweis-Scan in den Komplex. Geradezu geht es zu den Gärten und dem Palast der Generalifen, doch wir biegen erstmal in Richtung der Festung und weiteren Gebäude des Komplexes ab. Zuerst geht es durch einen langen gebogenen Weg durch grüne Wände aus Zypresse oder Thuja, in die bogenförmige Durchbrüche geschnitten sind, durch die man einen Ausblick auf den zum Beispiel benachbarten Rosengarten hat. Wir erreichen ein Drehkreuz und betreten den inneren Gebäudekomplex. Rechter Hand ein Hotel mit einem länglichen hübsch gestalteten Hof. Geradezu an der kleinen Plaza ein weiteres kleines Hotel mit Restaurant. Linker Hand eine Gebäudezeile mit kleinen Souvenirläden und diesen gegenüber das Museum Angel Barrios, das wir uns ansehen. In den Räumen sind diverse Fotos und Malereien ausgestellt. Weiter geht es in die dahinter liegenden Iglesia de Santa Maria de la Encarnación. Über die breite Plaza kann man nach links zu einigen historischen Kanonen laufen, die vor einer breiten Balustrade mit Blick auf die unten liegende Stadt stehen. Rechter Hand der Palast Carlos V., den wir jetzt vom Hauptportal her beschreiten. Das zweistöckige Säulenrondell beeindruckt nicht nur durch seine Ausmaße. Breite Treppen führen in die obere Etage. In den Räumen sind Museen und ein Souveniershop untergebracht. Da unsere Tickets für die Nasridenpaläste erst für 13 Uhr gelten und man nur einen engen Zeitslot von dreißig Minuten hat, setzen wir uns auf den Vorplatz vor der Alcazaba-Festung und warten die knappe halbe Stunde bis zum Einlass im Schatten ab. Dann heißt es sich in die Schlange am Einlass zu den Palästen einreihen. Überpünktlich geht es ins Gebäude, nicht ohne nochmals die Ausweise zu scannen. Der Weg durch die unterschiedlichen Bereiche der Paläste und Höfe ist beeindruckend. Kunstvolle Decken in Holz, plastischen Strukturen oder Malereien sowie kunstvoll filigran strukturierte Wände, Bögen und Durchgänge lassen uns immer wieder neue Details entdecken. Das Ganze muss einmal auch in kräftigen Farben erstrahlt sein, davon sind nur an einigen Stellen mehr oder weniger deutliche Spuren vorhanden. Besonders der mit weißen Mamorplatten ausgelegte Hof mit dem Löwenbrunnen und seinen Säulengängen spiegelt den maßlosen Reichtum der Sultane wieder. Überall fließt Wasser, was ebenfalls die Macht und den Reichtum eindrucksvoll darstellen soll. Nach einer guten halben Stunde sind wir durch und betreten erneut den Platz vor der Alcazaba-Festung. Wieder eine Kontrolle. Die Festung selbst ist eher weniger spektakulär und auch ohne Ticket, wie auch der Palast Carlos V. Ebenfalls, zu besichtigen, gehört aber für uns dazu. Im Innern der hohen Außen wänden nur noch ein paar Grundmauern der ehemaligen Garnisonsgebäude. Das Highlight hier ist zweifelsohne neben der Balkonplattform rechter Hand außerhalb der Mauern, der große alles überragende viereckige Turm von dem man einen tollen Ausblick über die Stadt hat. 
Für uns geht es durch den gesamten Komplex zurück zu den Gärten der Generalifen. Diese sind verwinkelt aber mit klaren Sichtachsen angelegt und bieten ebenfalls überall Wasserbecken, -´spiele und Brunnen. Auch der Palast ist eindrucksvoll, wenn auch nicht ansatzweise so prächtig wie der Sultanspalast. Damit ist unsere Besichtigungsrunde rum und wir laufen nochmal zur Plaza am Palast Carlos V. Zurück und verlassen den Komplex durch die Pforte Puerta de los Carros. Durch eine Art Park geht es hinunter zur Altstadt. Am Rande ein weiteres Tor, dem rechts und links schon die Mauer fehlt und im Grün des Hangs steht. Dann das Eingangsportal, dass zur Stadtseite hin eindrucksvoll mit Einem Herrscherwappen verziert ist. Wenige Meter später sind wir mitten in der Altstadt. Wir nehmen einen Blick in einen kleinen Bazar, schauen uns die Iglesia Parroquial del Sagrario von innen und außen an. Die Cathedrale hat eine eindrucksvolle Front. Auf den Besuch verzichten wir.
In einem Restaurant auf der Plaza Pescaderia nehmen wir Platz zum Essen. Im nebengelegenen Empanadas-Verkauf lassen wir uns noch sechs verschiedene zusammenstellen und nehmen die für‘s Abendbrot mit. Auf dem Weg zur Bushaltestelle erleben wir noch an der Basilica de la Virgen de las Angustias den Beginn einer Prozession. Ein beeindruckendes Schauspiel. Balddarauf kehren wir zum Camping zurück.



Eingang zum inneren Alhambra-Komplex.


Blick von den Gärten der Generalifen auf die Alhambra.



Im Museum Angel Barrios




Die Iglesia de Santa Maria de la Encarnación



Innehof des Rondells des Paladt Carlos V.





Die Front des Palastes


Eingang zum Nasridenpalast.










Innenhof mit Löwenbrunnen.









Alcazaba-Festung





Gärten der Generalifen.




Palast der Generalifen.




Eingangstor von der Stadt zur Alhambra




Iglesia Parroquial del Sagrario


Cathedrale von Granada



Beginn der Prozession an der Basilica de la Virgen de las Angustias


 

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